Senken Sie den Energieverbrauch im Büro
✔Zuletzt aktualisiert: Oktober 2025, von Jeroen van der Linde
Energie zu sparen ist bei privaten Haushalten sehr beliebt – doch auch Bürogebäude können ihre Energiekosten deutlich senken. Wenn Unternehmen, ähnlich wie Haushalte, gründlich recherchieren und aktiv Maßnahmen zur Reduzierung des Energieverbrauchs umsetzen, können sie Verbrauch und Kosten spürbar verringern. In Deutschland wirken sich zudem die gesetzlichen Anforderungen aus dem Gebäudenergiegesetz (GEG) und die zunehmenden Vorgaben für Nichtwohngebäude stark auf den Markt für Büroimmobilien aus.
Energieverbrauch in Büroräumen
Der Energieverbrauch in Büros hängt stark von der Größe der Fläche, den bereits getroffenen Effizienzmaßnahmen und der Anzahl der Beschäftigten ab. Grundsätzlich steigt der Gesamtverbrauch mit der Gebäudefläche. Auffällig ist, dass der durchschnittliche Energieverbrauch pro Quadratmeter in großen, intensiv genutzten Büros häufig deutlich höher liegt als in kleineren Betrieben. Die größten Energiefresser bleiben Computer, Laptops und Server.
Energieeinsparungen im Büro
Möchten Sie Ihr Unternehmen umweltfreundlicher aufstellen und einen Beitrag zum Klimaschutz leisten? Viele Maßnahmen lassen sich unkompliziert und kostengünstig umsetzen. Hier finden Sie praktische Tipps zur Reduzierung des Energieverbrauchs im Büro!
Die folgenden Maßnahmen haben den größten Einfluss auf die Energiekosten im Büro:
- LED- oder Energiesparlampen verwenden – sie benötigen bis zu 80 % weniger Energie als herkömmliche Glühbirnen.
- Heizung rechtzeitig herunterregeln; meist bleibt es noch mindestens eine Stunde ausreichend warm.
- Räume, die nicht genutzt werden, nicht beheizen.
- Heizkörper freihalten, damit die Wärme ungehindert zirkulieren kann; keine Schreibtische oder Schränke davor platzieren.
- Beleuchtung in ungenutzten Räumen ausschalten oder Bewegungsmelder installieren – das gilt auch für Außenbeleuchtung.
- Reflektoren bei Leuchtstoffröhren einsetzen, um weniger Röhren für die gleiche Helligkeit zu benötigen.
- Heizungsrohre in selten genutzten Räumen wie Lagerflächen dämmen.
- Alte Heizkessel durch energieeffiziente Modelle ersetzen oder – sofern möglich – an ein Fernwärmenetz anschließen.
- An Nachhaltigkeitsinitiativen teilnehmen, zum Beispiel beim jährlichen „Wärmepulli-Tag“ oder vergleichbaren Energiespartagen.
- Förderprogramme für Wärmepumpen, Solarenergie und weitere Effizienzmaßnahmen nutzen – gegebenenfalls gemeinsam mit Gebäudeeigentümern.
Umsatzsteuer und Förderprogramme nicht vergessen
Unternehmen können in vielen Fällen die Umsatzsteuer zurückfordern, was die Energiekosten effektiv reduziert. Darüber hinaus stehen in Deutschland zahlreiche Förderprogramme zur Verfügung, insbesondere über die KfW, das BAFA sowie steuerliche Vorteile für energetische Sanierungen und Effizienzmaßnahmen. Detaillierte Informationen zu Förderkonditionen finden Sie auf den offiziellen Seiten des Bundes, zum Beispiel auf dem BAFA-Portal.
In der Regel gelten folgende Voraussetzungen:
- Die Investition muss sich auf neue, noch nicht verwendete Technik beziehen.
- Es muss ein förderfähiger Mindestbetrag erreicht werden (abhängig vom jeweiligen Programm).
- Die Maßnahme muss die technischen Anforderungen des entsprechenden Förderprogramms erfüllen.
- Die Investition darf nicht bereits in einem anderen Förderprogramm berücksichtigt worden sein.
Nachhaltigkeit und Reduzierung des ökologischen Fußabdrucks
Für Unternehmen wird es immer wichtiger, ihren ökologischen Fußabdruck zu verringern und Umweltbelastungen zu minimieren. Eine deutliche Reduzierung des Energieverbrauchs und die Umsetzung der oben genannten Maßnahmen leisten hierzu einen zentralen Beitrag. Viele dieser Schritte erfordern nur geringe Investitionen und wenig Aufwand. Beginnen Sie noch heute damit, den Energieverbrauch Ihres Unternehmens nachhaltig zu senken!